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Betriebsunterbrechungen treten in der Regel ohne Vorwarnung auf und können einen erheblichen Schaden nach sich ziehen. Daher ist es besonders wichtig, sich auf den Ernstfall angemessen vorzubereiten.

Die Sorgen von Führungskräften weltweit1 über Betriebsunterbrechungen sind seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2021 zurückgegangen.[i] Damals nannten 22 % Betriebsuntbrechungen as ihr größtes Geschäftsrisiko, heute sind es nur noch 17 %[ii]. Das kann teilweise darauf zurückgeführt werden, dass die Welt 2021 noch Mitten in der Corona-Pandemie steckte und Vorstände heute mit immer mehr Gefahren konfrontiert werden, die sie im Fokus behalten müssen.

  • Extreme Wetterereignisse, Cyberangriffe, globale geopolitische oder wirtschaftliche Bewegungen: Vorstände müssen heute eine Reihe von immer schneller zunehmenden Risiken navigieren.

    Mussten zahlreiche Unternehmen während der Pandemie ihre Tätigkeiten apprupt stoppen, fühlt sich ein Viertel der weltweiten Führungskräfte trotzdem weiterhin nicht darauf vorbereitet, auf Betriebsunterbrechungen zu reagieren.[iii] Das schließt Situationen ein, auf Geschäftsräume nicht mehr (wie gewohnt) zugreifen zu können.

Unterschätzte Risiken

Auch politischer und sozialer Aktivismus sowie Streiks, Unruhen oder zivile Unruhen führen immer häufiger zu Geschäftsunterbrechungen: Unternehmen geraten immer mehr ins Kreuzfeuer polarisierender Debatten, Terroranschläge oder anderer Gewaltakte.

Unternehmen können ihre Geschäftsräume nicht mehr betreten, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe eines Vorfalls befinden, und manchmal wird ihnen der Zutritt wochenlang verweigert, während Untersuchungen oder Aufräumarbeiten durchgeführt werden.

Daher ist es entscheidend, diese Gefahren nicht zu unterschätzen und sich in Sicherheit wiegen, dass sich Situationen schnell erholen könnten. Auch wenn die ständigen Notfälle der letzten Jahre viele Unternehmen resilienter gegen unerwartete Schocks gemacht haben, ist es wichtig, einen proaktiven Ansatz für das Risikomanagement beizubehalten und sicherzustellen, dass die Krisen- und Betriebskontinuitätspläne auf dem neuesten Stand sind und Ausfallsicherheiten und maßgeschneiderte Versicherungen vorhanden sind.

 [1] beazley.com/de-US/news-and-events/spotlight-on-boardroom-risk-2024/methodology/  

 [2] ESA - Verheerende Überschwemmungen in Spanien von Satelliten beobachtet  

[3] https://www.techtarget.com/whatis/feature/Explaining-the-largest-IT-outage-in-history-and-whats-next

[4] https://www.ashurst.com/en/insights/blue-screen-of-death-global-crowdstrike-outage-is-a-call-to-action/  

[i] Im Jahr 2021 wurde die Umfrage nur mit 1.000 Befragten in Großbritannien und den USA durchgeführt. 
[ii] Die diesjährige Umfrage wurde zwischen dem 05.01.2024 und 17.01.2024 mit 3.500 Führungskräften aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Kanada, Singapur, Frankreich, Deutschland und Spanien unterschiedlicher Größe durchgeführt, die in 9 breit gefächerten Branchen mit internationalen Aktivitäten tätig sind.
[iii] ‘Nicht sehr gut’ und ‘Überhaupt nicht’ vorbereitete Antworten kombiniert.