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Spotlight: Cyber- und

Tech-Risiken 2024

Resilienz in einem dynamischen Umfeld

In einer Welt, in der Cyber- und Technologierisiken unaufhaltsam an Fahrt gewinnen, spielt es keine Rolle, wie groß ein Unternehmen ist oder in welcher Branche es tätig ist – sie alle stehen vor Herausforderungen.

Der jüngste IT-Ausfall bei CrowdStrike hat uns rechtzeitig daran erinnert, wie anfällig globale Technologienetzwerke sind und was schief gehen kann, wenn ein Glied in der Kette einen Fehler oder einen kostspieligen Irrtum begeht.

Neue Technologien eröffnen zwar immense Vorteile und Möglichkeiten, jedoch auch neue und größere Risiken, denen sich Führungskräfte stellen müssen. Unser aktueller Risk & Resilience Cyber & Tech Report zeigt, dass viele von ihnen nicht ausreichend auf die heutigen oder zukünftigen Gegebenheiten vorbereitet sind.

In unserem Report beleuchten wir die Entwicklungen im Bereich der Cyberkriminalität und künstlichen Intelligenz (KI) und diskutieren, wie regulatorische Risiken und überholte Technologien zu neuen Herausforderungen für Unternehmensführer avancieren.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Für Broker 

    1. Ein zunehmendes Defizit in der Wahrnehmung von Cyber-Risiken zeichnet sich ab: Obwohl 75% der global befragten Führungskräfte überzeugt sind, gegen Cyber-Risiken gewappnet zu sein, offenbaren unsere Schadendaten eine andere Realität.ii Es herrscht ein dringlicher Aufklärungsbedarf über die sich verändernde Form und Raffinesse der Cyberkriminalität sowie über die Notwendigkeit von 'dauerhaft aktiven' Strategien zur Cyber-Resilienz.
    2. Die obersten Führungskräfte sind diejenigen, die für das Risikomanagement ihres Unternehmens im Bereich Cyber- und Technologierisiken einstehen müssen. Fehler in diesem Bereich können weitreichende Folgen haben, u.a. in Form von Betriebsunterbrechungen, Rufschädigung und potenziellen regulatorischen Problemen oder auch von D&O-Haftungsansprüchen. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen über Versicherungsprogramme verfügen, die sie gegen das breite Spektrum an Cyber-Risiken schützen, denen sie gegenüberstehen.
    3. Die Bedeutung von Versicherungen: 24% der Befragten gaben an ihre Widerstandsfähigkeit durch Versicherungen stärken zu wollen – vor allem durch solche, die ergänzende Risikomanagement-Services anbieten. Viele schätzen den Mehrwert der Einblicke und Expertise, die von der Versicherungsindustrie bereitgestellt werden können. 
  • Für Unternehmen

    1. Innovation und Risiko gehen Hand in Hand. Die Einführung neuer Technologien wie KI bietet zwar die Chance, Prozesse zu vereinfachen und die Effizienz zu erhöhen, doch birgt sie auch beträchtliche Risiken. Das rasante Innovationstempo kann Unternehmen Risiken aussetzen, die mit technologischer Obsoleszenz, ausgeklügelten Phishing-Angriffen und Vorwürfen der Voreingenommenheit in neuen KI-Systemen einhergehen. Nie war es wichtiger, einen Schritt voraus zu sein.
    2. Mit der globalen Digitalisierung und der Verlagerung in die Cloud rücken Zulieferer als Einfallstor für Cyberangriffe in den Fokus. Cyberkriminelle bevorzugen den Pfad des geringsten Widerstands. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, die Schwachstellen gegenüber Drittanbietern genau zu prüfen.
    3. Während Versicherungen ein wichtiges Sicherheitsnetz bieten können, ist kein Unternehmen gegen die Gefahr durch Cyberkriminalität immun. Ein erhöhtes Risiko erfordert eine gesteigerte Resilienz. Unternehmen müssen deswegen proaktiv agieren und verfügbare Werkzeuge optimal einsetzen, um sich gegen einen Cyberangriff zu verteidigen. Partnerschaften mit Versicherern können dabei unterstützen, die eigene Resilienz zu stärken und die Cybersicherheit zu verbessern.

Zentrale Ergebnisse aus dem Risk Resilience Cyber & Tech Report

Die Sicht globaler Führungskräfte

1 %

... fühlen sich den Herausforderungen der technologischen Obsoleszenz ausgesetzt und stufen die als ihr größtes Risiko ein. Weitere 28% gehen davon aus, dass diese Bedrohung auch im Jahr 2025 noch aktuell sein wird.

1 %

Die Angst vor Cyber-Risiken nimmt ab: 26% sehen darin das größte Risiko, gegenüber 34% im Jahr 2021.[iv] Dennoch ist die Wahrnehmung der Befragten, auf Cyber-Risiken bereit zu sein, auf 75% gesunken[ii] verglichen mit 80% im Jahr 2022.[v]

1 %

...planen, in diesem Jahr in Cybersicherheit zu investieren, und prüfen dabei Versicherungslösungen, die Risiko- und Krisenmanagementdienste umfassen.

1 %

Ein Viertel (25%) der Befragten ist der Meinung, dass KI und andere disruptive Technologien in diesem Jahr das größte Risiko darstellen.

1 %

...ki wird als beliebtes Mittel angesehen, um die Resilienz von Unternehmen zu erhöhen. 25% planen, in diesem Jahr in KI zu investieren, und 68% meinen, dass KI Arbeitsplätze in ihrem Unternehmen ersetzen werde.

1 %

Das Risiko rund um geistiges Eigentum (Intellectual Property, IP) steht weiterhin ganz oben auf der Risikoliste: 23% stufen es als ihre größte Sorge ein, gegenüber nur 11% im Jahr 2021, und ein Viertel (25%) fühlt sich nicht auf den Umgang mit IP-Risiken vorbereitet.

Die Rolle von Versicherung

Angesichts einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft müssen Spezialversicherer ihre Expertise nutzen, um Unternehmen wichtige Erkenntnisse und ein Sicherheitsnetz zu bieten. In diesem Jahr wollen 24% der Führungskräfte weltweit Versicherungsoptionen prüfen, die Krisen- und Risikomanagementdienste umfassen, und 47% der Führungskräfte weltweit gaben an, dass ihr Vertrauen in Versicherer gestiegen ist.

Versicherer spielen eine entscheidende Rolle: Durch die Nutzung von Daten und Erkenntnissen aus Schadenfällen oder Bedrohungen und daraus entwickelnden Anleitungen zur Erhöhung der Resilienz bei einer Reihe von Cyber- und Technologierisiken können wir unseren Kunden helfen, diese sich ständig weiterentwickelnden Risiken besser zu mindern. 

"Ein Trend den wir beobachten, ist der Angriff auf die Supply Chain von Drittanbietern, deren Schwachstellen ausgenutzt werden durch Bedrohungsakteure, um sich Zutritt zu den Netzwerken unserer Versicherten zu verschaffen."

Christian Taube, VP Cyber Services International, Beazley Security

Die nächsten Schritte

Reaktivität ist nicht mehr genug.

Heutzutage erfordert es ein effektives Risikomanagement, modernste Sicherheitsexpertise und die neuesten Erkenntnisse über Risiken - und das schnell.

Unternehmen müssen ein agiles und flexibles Cyber-Ökosystem und eine langfristige Risikomanagementstrategie aufbauen, die darauf abzielt, Risiken vorzubeugen sowie Strategien aktiv anzupassen, wenn sich die Risiken verändern und weiterentwickeln. Sie müssen Pläne einrichten und überlegen, wie sie auf einen Vorfall reagieren und ihn bewältigen werden.

Noch nie war es so wichtig, die richtigen langfristigen Versicherungspartner an seiner Seite zu haben.

ii. Antworten „Mäßig vorbereitet“ und „Sehr gut vorbereitet“ zusammengefasst.

iv. Diese Zahl basiert auf einer Umfrage, die im Januar und Februar 2021 bei 1.000 Führungskräften von Unternehmen unterschiedlicher Größe im Vereinigten Königreich und in den USA durchgeführt wurde, die in 10 großen Wirtschaftszweigen mit internationalen Aktivitäten tätig sind.

v.Diese Zahl basiert auf einer Umfrage, die im Januar 2022 mit 2.000 Führungskräften von Unternehmen unterschiedlicher Größe aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Kanada und Singapur durchgeführt wurde, die in 10 breit gefächerten Industriesektoren mit internationaler Geschäftstätigkeit tätig sind. 

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind als allgemeine Informationen zum Risikomanagement gedacht. Sie werden unter der Voraussetzung zur Verfügung gestellt, dass Beazley keine Rechtsdienstleistungen oder -beratung erbringt. Sie sollten nicht als Rechtsberatung ausgelegt werden und sind nicht als Ersatz für eine Beratung durch einen Rechtsanwalt gedacht. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Informationen mit angemessener Sorgfalt erstellt wurden, übernimmt Beazley keine Verantwortung für etwaige Fehler oder für Verluste, die angeblich auf diese Informationen zurückzuführen sind. BZ CBR 119.